Datengrundlagen der Wirtschaftspolitik „Anteil von Frauen und Behinderten an Bildung und Erwerbstätigkeit“ Sebastian Fietz Allgemeine Begriffserklärung: Als Indikator für die Gleichstellung der Geschlechter wird gerne die Differenz der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) genutzt. Unterschied Frauen und Männer: * Bildung o EU 15: 51% der Studenten sind weiblich o Deutschland: 49,5% (gemeinsam mit Zypern am niedrigsten) o Island: 74% o Geringer Anteil von Frauen in den Naturwissenschaften, Portugal hat den höchsten Anteil, Niederlande den geringsten * Beschäftigung o EU 15 (2003): Erwerbsanteil der Männer 72,5%, Erwerbsanteil der Frauen 56 % Deutschland: Erwerbsanteil der Männer 70,6%, Erwerbsanteil der Frauen 58,8% (Ostdeutschland: 9% höherer Erwerbsanteil der Frauen als im Westen, Ausländer 43% gesamt höherer Unterschied, keine Verbesserung bei Frauen) o Differenz der Erwerbsanteile von Männern und Frauen in: Schweden 2,7% Griechenland 28,6% Malta 41,7% o Verdienst: Frauen verdienen in Deutschland 77% von dem Einkommen, das Männer erzielen und ist somit mit Österreich und Großbritannien Schlusslicht. (zum Vergleich Italien im Jahr 2003: 90%) o Ziel der Kommission von 2004: * Gesamtbeschäftigtenquote in der EU im Jahr 2010: 70% * Angestrebte Frauenerwerbstätigenquote bis 2010: 60% * Längere Teilhabe von Älteren am Erwerbsleben * Behinderte: Behinderte haben geringeres Bildungsniveau Grund: schlechtere Bildungschancen, gefährlichere Arbeit. Im Vergleich zu allen Behinderten sind erwerbstätige Behinderte: männlich, jünger und besser gebildet, Im Vergleich zu allen Erwerbstätigen: älter, weiblich und weniger gebildet